Wie Sie Ihre WordPress-Webseite schützen und Sicherheitslücken schließen

1. WordPress auf dem neuesten Stand halten

  • Automatische Updates aktivieren: Aktivieren Sie automatische Updates für WordPress-Core-Dateien, Themes und Plugins. Alternativ sollten Sie regelmäßig manuell prüfen, ob Aktualisierungen verfügbar sind.
  • Vorsicht bei Plugins/Themes: Veraltete oder unsichere Plugins und Themes können ein Einfallstor für Hacker sein. Aktualisieren Sie diese regelmäßig oder entfernen Sie nicht mehr verwendete Plugins.

2. Verwenden Sie sichere Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung

  • Passwort-Manager verwenden: Tools wie LastPass oder 1Password können Ihnen helfen, sichere und schwer zu erratende Passwörter zu erstellen und zu verwalten.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Dies ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus, der sicherstellt, dass Sie sich nicht nur mit einem Passwort anmelden, sondern auch einen zweiten Code (per App oder SMS) eingeben müssen. Plugins wie „Google Authenticator“ oder „Two Factor Authentication“ sind hierfür ideal.

3. Die Admin-Seite schützen

  • Begrenzen Sie die Anzahl der Anmeldeversuche: Standardmäßig können Angreifer beliebig viele Login-Versuche unternehmen. Plugins wie „Limit Login Attempts“ oder „Login LockDown“ können helfen, die Anzahl der Versuche zu beschränken und so Brute-Force-Angriffe zu verhindern.
  • Verändern Sie den Login-Pfad: Anstelle des standardmäßigen „wp-admin“ können Sie mit Plugins wie „WPS Hide Login“ den Pfad zu Ihrer Login-Seite ändern und es Angreifern schwerer machen, diese Seite zu finden.

4. SSL-Zertifikate einrichten

  • SSL aktivieren: Viele Hosting-Anbieter bieten kostenlose SSL-Zertifikate (z.B. Let’s Encrypt) an, die Sie leicht einrichten können. Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite über „https://“ aufgerufen wird und nicht „http://“. Zudem sollte die SSL-Verbindung erzwungen werden.

5. Nutzerrollen richtig vergeben

Welche Nutzerrollen gibt es?
  • Administrator: Hat uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionen und Einstellungen der Webseite.
  • Redakteur (Editor): Kann alle Inhalte verwalten und veröffentlichen, jedoch keine Einstellungen oder Plugins ändern.
  • Autor (Author): Darf nur eigene Beiträge verfassen und veröffentlichen.
  • Mitarbeiter (Contributor): Kann Beiträge verfassen, diese jedoch nicht selbst veröffentlichen.
  • Abonnent (Subscriber): Kann das eigene Profil verwalten und Inhalte kommentieren, hat aber keine Schreibrechte.
Best Practices bei der Vergabe von Nutzerrollen
  • Minimalprinzip anwenden: Geben Sie Nutzern immer nur die minimalen Berechtigungen, die sie benötigen. Vermeiden Sie es, Nutzer unnötig zum Administrator zu machen.
  • Nur wenige Administratoren: Beschränken Sie die Administrator-Rolle auf ein oder zwei Personen, denen Sie voll vertrauen.
  • Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig, welche Nutzer welche Rollen haben und ob diese noch erforderlich sind.
  • Schulung der Nutzer: Informieren Sie Ihre Benutzer über ihre jeweiligen Berechtigungen und wie sie sicher arbeiten können.

6. Ein Sicherheits-Plugin installieren

  • Empfohlene Sicherheits-Plugins: Plugins wie „Wordfence Security“, „iThemes Security“ oder „Sucuri Security“ bieten umfassenden Schutz. Sie scannen nach Malware, blockieren verdächtige IP-Adressen und bieten Schutz vor Brute-Force-Angriffen.
  • Firewall verwenden: Einige Sicherheits-Plugins, wie „Wordfence“, bieten auch eine Web-Application-Firewall (WAF) an, die schädliche Anfragen blockiert, bevor sie Ihre Seite erreichen.

7. Regelmäßige Backups durchführen

  • Backup-Plugins: Plugins wie „UpdraftPlus“ oder „BackupBuddy“ ermöglichen es Ihnen, automatische Backups Ihrer Datenbank und Dateien zu erstellen. Idealerweise sollten diese Backups auf einem externen Server gespeichert werden, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Hacks oder Serverausfalls verfügbar sind.
  • Wie oft Backups durchführen?: Je nach Update-Häufigkeit Ihrer Seite sollten Sie tägliche, wöchentliche oder monatliche Backups planen.

8. Schützen Sie Ihre wp-config.php-Datei

  • Zugriff beschränken: Eine einfache Möglichkeit, die „wp-config.php“-Datei zu schützen, besteht darin, sie in der .htaccess-Datei vor direktem Zugriff zu schützen. Fügen Sie folgenden CSS-Code in Ihre .htaccess-Datei ein:
<Files wp-config.php> order allow,denydeny from all </Files>

9. Datenbank-Präfix ändern

  • Präfix bei der Installation ändern: Beim Setup von WordPress können Sie das Präfix direkt ändern. Wenn Ihre Seite bereits live ist, können Sie ein Plugin wie „WP-DBManager“ verwenden, um das Präfix nachträglich zu ändern.

Fazit

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Jan Velske

Webdesigner und Marketing-Experte

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